Alarm- und Evakuierungsübung an der Grundschule Embsen

Die Alarmübung war sowohl für die Schulleitung als auch für die Feuerwehr aufschlussreich und erwies sich für den Alarmfall als sehr nützlich, da hierdurch Abläufe bekannt sind.

Gemeinsame Übung der Wehren Embsen, Oerzen und Melbeck

Nachdem am Morgen des 10.04. bereits die Wehren Embsen und Oerzen bei einer Alarmübung gefragt waren, so waren sie am Abend gleich wieder gemeinsam mit der Feuerwehr Melbeck bei einer Einsatzübung gefordert. Angenommen wurde ein Gebäudebrand mit mehreren vermissten Personen in Melbeck. 

Vor Ort erwartete die Feuerwehr ein aufgeregter Anrufer, welcher beobachten konnte, wie eine Person nach seinen Kindern schrie und zurück ins das mit Nebel verrauchte Haus gerannt ist. Eine Person saß bereits auf dem Vordach und konnte so dem künstlichen Rauch entkommen. 

Zügig wurde eine Menschenrettung der Person auf dem Dach über eine Steckleiter durch die Feuerwehr Oerzen eingeleitet. Auf der Gebäuderückseite befand sich eine zu diesem Zeitpunkt verschlossene Tür, welche durch das Aufbohren des Schlosses geöffnet werden konnte. Parallel wurde von weiteren Kräften eine Wasserversorgung zu den Melbecker und Embsener (Tank)-Löschfahrzeugen aufgebaut. 

Nachdem die Tür auf der Rückseite geöffnet war, begann sofort ein Trupp unter Atemschutz mit der Suche nach den vermissten Personen im Gebäude. Kurz darauf wurde auch durch die Vordertür ein weiterer Trupp zur Menschenrettung ins Gebäude geschickt. Insgesamt haben 8 Trupps unter schwerem Atemschutz das Gebäude nach vermissten Personen durchsucht, 7 Personen gerettet und den Brand im Erdgeschoss ausfindig gemacht und löschen können. Immer mit dabei haben die Trupps einen unter Druck stehenden Schlauch, um das Feuer löschen zu können, sollten sie dieses ausfindig machen. In unsere 30m langen C-Druckschläuche passen etwa 65 Liter Wasser, was bedeutet, dass neben der schweren Ausrüstung ständig 65 Kilogramm von dem Atemschutztrupps mitgezogen wurden, entsprechend ins Schwitzen sind sie während dieser Übung auch gekommen.

Besonders zu Anfang herrschte in dem Gebäude durch dichten Nebel Nullsicht, sodass sich kaum die Hand vor Augen sehen lässt. Durch schnelles vorbringen eines Drucklüfters, der frische Luft von außen in das Gebäude drückt, konnte die Sicht im Laufe des Einsatzes verbessert werden, was die Personensuche erheblich erleichtert.

Parallel zu den Such- und Löschmaßnahmen war auch außerhalb des Brandobjekts einiges zu tun. So musste eine Schlauchleitung über die Straße mit Schlauchbrücken befahrbar gemacht werden, die Einsatzstelle galt es gegen den fließenden Verkehr abzusichern und nebenstehende Gebäude mussten mit Wasser geschützt werden. Auch im Einsatzleitwagen war konzentriertes Arbeiten angesagt. Hier wurden alle Funksprüche aufgenommen und dokumentiert, entsprechende Informationen gefiltert und an die Leitstelle weitergegeben. 

Die Übung konnte die Zusammenarbeit der drei beteiligten Ortswehren nachhaltig stärken und bot für viele Atemschutzgeräteträger und Führungspersonen die Möglichkeit, Abläufe und Standarteinsatzregeln zu festigen.

Funk- und Fahrübung 2024

Am Samstag, den 06.04.2024 fand die jährliche Funkfahrübung der Feuerwehr Ilmenau statt. Mit 12 Fahrzeugen der Feuerwehren der Samtgemeinde Ilmenau sowei Gästen vom ASB Lüneburg und THW Lüneburg hatte die Kommunikationsgruppe, stationiert am Rathaus der Samtgemeinde im Einsatzleitwagen einiges zu tun. Über Funk meldeten sich die Fahrzeuge, erfragten Koordinaten, gaben ihren Standort durch oder mussten Fragen zu ihren Zielort beantworten. Und auch auf den Fahrzeugen waren die Feuerwehrleute gefragt. Mittels Waldbrandeinsatzkarte mussten die durch die Kommunikationsgruppe durchgegebenen UTM-Koordinaten in Orte auf der Karte übersetzt werden. Diese Orte galt es dann anzufahren und Fragen zu beantworten oder Aufgaben zu lösen. Sechs solcher Standorte befanden sich verteilt in der Samtgemeinde, hier warteten Helfer auf die Fahrzeuge und stellten die Aufgabe vor. Weitere Stationen gab es auch außerhalb der Samtgemeinde, beispielsweise in Oldendorf/Luhe oder Lüneburg.

Neben der Funkdisziplin, dem Arbeiten unter Stress im ELW und der Kartenkunde wurden so auch die Maschinisten mit ihren großen Fahrzeugen vertrauter, während sie diese von Station zu Station fuhren.

Ein Dank gilt der Kommunikationsgruppe der Feuerwehr Ilmenau für die Planung sowie dem THW und ASB, welche unserer Einladung als Gäste gefolgt waren. 

Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Ilmenau

Am 23.02.2024 fand die jährliche Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Ilmenau statt.

In einem vollen Saal des Gasthauses Kruse in Oerzen konnte Gemeindebrandmeister Thomas Dittmer über das vergangene Jahr berichten.

Unter dem Motto „Gemeinsam für Frieden“ des Landesfeuerwehrverbandes Niedersachsen für 2023 wurde die Versammlung eröffnet.

Die Feuerwehren der Samtgemeinde erfreuen sich über 565 Mitglieder. Dies entspricht einem Zuwachs von 34 Mitgliedern. Davon sind 278 Mitglieder aktiv und nehmen am Einsatzgeschehen teil.

160 Kameradinnen und Kameraden haben an Lehrgängen an der FTZ (Feuerwehrtechnischen Zentrale) und an dem Niedersächsisches Landesamt für Brand- und Katastrophenschutz teilgenommen. Die Samtgemeinde verfügt zudem über 27 neue Atemschutzgeräteträger.

Die Ortswehren wurden im Jahr 2023 98-mal alarmiert. Davon sind 32 Brandeinsätze und 59 Hilfeleistungen zu verzeichnen. Lediglich sieben Fehlalarme gab es in der Samtgemeinde.

Jeder der sechs Wehren wurde primär in ihrem eigenen Einsatzgebiet alarmiert und zeigt so auf, dass der Feuerwehrbedarfsplan seine Richtigkeit hat und jede Wehr seine Daseinsberechtigung.

Die angeschaffte Drohne, welche sich organisatorisch in der Kommunikationsgruppe unter der Leitung von Nils Petersen befindet, konnte ihre Wichtigkeit bei den Wald- und Flächenbränden unter Beweis stellen. Samtgemeindebürgermeister Peter Rowohlt gestand anfängliche Skepsis an einem solchen Einsatzmittel ein. Das Feuer an der IGS Embsen im Jahr 2020 überzeugte ihn jedoch maßgeblich. In diesem Großeinsatz konnte eine Drohne aus Amelinghausen überzeugend aufweisen, wie hilfreich ein Wärmebild aus der Luft die Einsatzlage aufzeigen kann und somit der Einsatzleitung bei der taktischen Durchführung der Brandbekämpfung helfen kann.

Im Rahmen der Veranstaltung kam es auch zu Neuwahlen einiger Funktionen auf Samtgemeinde-Ebene.

Zum neuen Samtgemeindejugendwart wurde Paul Ruser aus der Ortswehr Embsen gewählt.

Er tritt in die Fußstapfen von Oliver Stache aus der Ortswehr Deutsch Evern, Träger der Florianmedaille der niedersächsischen Jugendfeuerwehr. Oliver war von 2012 bis 2015 stellvertretender Gemeindejugendfeuerwehrwart. Die Jahre von 2015 bis heute war er federführend in der Jugendarbeit als Jugendwart der Samtgemeinde. Paul wird von Julia Engmann und Nino Hartmann als seine Stellvertreter unterstützt.

Der Atemschutzwart Jörg Thurner hat einen Nachfolger in Tobias Tetzlaff aus der Ortswehr Melbeck gefunden. Jörg Thurner aus Oerzen legt somit sein Amt nach 7 1/2 Jahren nieder. Jörg hat die aktuelle Generation der Atemschutzgeräteträger durch seine Arbeit als Kreisausbilder und Kreisatemschutzwart maßgeblich geprägt.

Die folgenden Ämter wurden durch Wiederwahl bestätigt.

Kleiderwart – Marcus Elvers aus Embsen

Sicherheitsbeauftragter – Lars Wortmann aus Embsen

Im Rahmen der Jahreshauptversammlung bedankte sich der Gemeindebrandmeister bei dem scheidenden Ortsbrandmeister Stefan Ostermann und seinem Stellvertreter Karsten Drewes für ihr langjähriges Engagement und überreichte ihnen ein individualisiertes Messer. Die beiden Brandmeister übergeben im April ihr Amt an ihre Nachfolger Patrick Ostermann und Marco Schultz.

Der Rat der Samtgemeinde Melbeck beschloss den ehemaligen Ortsbrandmeister Deutsch Everns Henning Bergmann zum Ehrenbrandmeister zu ernennen. Sichtlich gerührt nahm Henning diese Ehrung an. Bergmann leitete seine Ortswehr 16 Jahre lang.

Im Laufe der Veranstaltung ergriff der ehemalige stellvertretende Gemeindebrandmeister Friedo Kröger das Wort. Er bedankte sich bei allen Kameradinnen und Kameraden für die stets gute Zusammenarbeit. Friedo wollte nie in erster Reihe stehen. So arbeitete er viele Jahre als stellvertretender Ortsbrandmeister in Embsen und in der Rolle des stellvertretenden Gemeindebrandmeisters. Friedo war es stets wichtig, mit Taten zu sprechen und betonte, wie wichtig es ist, die Kameradschaft und Zusammenarbeit, so stark wie bisher, weiterzuführen.

Thomas Dittmer griff das Thema Hygiene an der Einsatzstelle auf und wies darauf hin, dass der bisherige Hygieneanhänger mit seiner aktuellen Beladung nicht mehr ausreiche. Eine selbstfahrende Lösung in Form eines LKWs sei daher dringend erforderlich und die Planungen hierfür haben bereits begonnen.

Dittmer schloss die Veranstaltung mit Danksagung an das Gasthaus Kruse und seinem Team um 22 Uhr.

Toaster veranlasst Feuerwehreinsatz

Am frühen Montagmorgen um 04:52 Uhr wurden die Feuerwehren aus Embsen und Oerzen zu einem vermuteten Zimmerbrand alarmiert.
Das zuerst eintreffende Löschgruppenfahrzeug aus Embsen konnte schnell eine Lage abgeben. Kein sichtbarer Rauch konnte dem Funkspruch entnommen werden.
Ein Angriffstrupp unter Atemschutz betrat das Haus, um die vermeintliche Brandursache zu erkunden. Ein leicht qualmender Toaster konnte als Ursache ausfindig gemacht werden.
Das Elektrogerät wurde ins Freie gebracht, ein Einsatz von Löschmittel war jedoch nicht vonnöten und die noch anrückenden Einsatzkräfte konnten beidrehen.
Um 05:11 Uhr konnten die 36 alarmierten Feuerwehrfrauen und -männer wieder in die Gerätehäuser einrücken.

Gebäudebrand in Melbeck

Am 20.01.2024 wurden um 15:39 Uhr die ersten drei Züge der Feuerwehr Ilmenau, bestehend aus den Ortswehren Melbeck, Deutsch Evern, Embsen und Oerzen mit dem Stichwort B4 – Gebäudebrand in den Mobilheimpark Moortalsheide nach Melbeck alarmiert. Aufgrund der starken Rauchentwicklung war eine Anfahrt auf Sicht möglich. 

Vor Ort stand ein mobiles Wohnhaus in Vollbrand. Der Angriffstrupp vom Melbecker Tanklöschfahrzeug begann zügig mit einem Löschangriff, welcher aufgrund der starken Hitzeentwicklung nur von außen möglich war. 

Die Einsatzkräfte aus Embsen waren schnell am Einsatzort, da diese in einer Gaststätte nahe des Feuerwehrgerätehauses 20 Minuten später ihre Jahreshauptversammlung abhalten wollten. So konnte das Löschfahrzeug bereits drei Minuten nach Alarmierung ausrücken und am Einsatzort sofort bei dem Aufbau einer Wasserversorgung helfen. Hierzu wurden etwa 300 Meter B-Schläuche verlegt. Die Feuerwehr aus Deutsch Evern setzte eine Verstärkerpumpe, um den Druckverlust zu minimieren. Kurz darauf wurde eine zweite Schlauchleitung zu einer Saugstelle an die Ilmenau gelegt, um die Löschwasserkapazitäten zu erhöhen. 

Bereits früh im Einsatz wurde klar, dass eine Vielzahl an Atemschutzgeräteträgern nötig sein würde, sodass dann der vierte Zug der Feuerwehr Ilmenau, bestehend aus den Ortswehren Barnstedt und Kolkhagen alarmiert wurde. 

Mit 3C- sowie einem B-Rohr wurde der Brand bekämpft. Mit Brechwerkzeug wurde die Außenverkleidung des Gebäudes entfernt, um an weitere Glutnester der brennenden Dämmung zu gelangen. 

Im Verlaufe des Einsatzes wurden zusätzlich Atemschutzgeräteträger aus Südergellersen und Reppenstedt hinzugezogen. Die führten die Arbeiten der Ilmenauer Atemschutzträger fort und versuchten weiterhin, Wasser in die Bausubstanz zu bringen. Um auch an die letzten Glutnester des ohnehin völlig zerstörten Gebäudes zu gelangen, wurde ein Bagger mit Greifarm an die Einsatzstelle beordert, welcher das Gebäude Stück für Stück auf einen Ablöschplatz legte, sodass auch die letzten Glutnester gelöscht werden konnten. 

Um die etwa 150 Einsatzkräfte zu versorgen, wurde die Schnelleinsatzgruppe des DRK Lüneburg nachgefordert, welche Bockwurst und Suppe für die Einsatzkräfte zubereitete.

Die Bewohnerin des Hauses zog sich leichte Rauchgasintoxikation zu und wurde durch den Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. 

Die letzten Einsatzkräfte waren bis 21:30 Uhr an der Einsatzstelle.

PKW-Brand eines Hybridfahrzeugs in Embsen

Am gestrigen Abend wurde die Feuerwehr Embsen um 21:32 Uhr zu einem brennenden Fahrzeug im Häcklinger Weg alarmiert. Vor Ort stellte sich heraus, dass es sich um einen B2PKW-Brand handelte, bei dem ein Elektroauto, ein Hybridfahrzeug der Marke Peugeot, in Flammen aufging.

Dank des schnellen Eingreifens der Feuerwehr konnte ein Übergreifen der Flammen auf das angrenzende Garagengebäude sowie das nur 1,5 Meter entfernte Wohnhaus erfolgreich verhindert werden. Glücklicherweise handelte es sich nur um eine 11 kW Batterie des betroffenen Fahrzeugs. Es handelte sich somit nicht um ein voll elektrifiziertes Fahrzeug.

Um eine sichere Brandbekämpfung zu gewährleisten, wurde das Fahrzeug mithilfe des GW Logistik und seiner Seilwinde aus der Ausfahrt gezogen. Dort wurde es von den Feuerwehrkräften weiter mit einem Schaumrohr abgelöscht und mit Schaum gefüllt. Zum Abtransport wurde ein Abschleppunternehmen angefordert, der jedoch erst nach über zwei Stunden nach der Anforderung vor Ort eintraf.

Der Einsatz erforderte die Koordination von insgesamt 62 Feuerwehrleuten aus Embsen, Melbeck und Oerzen. Sechs Trupps unter Atemschutz (AGT) waren im Einsatz, wobei zwei C-Rohre und ein Schaumrohr verwendet wurden. Die betroffene Adresse und das Fahrzeug gehören einem Feuerwehrkameraden, der den Schaden an seinem Fahrzeug als Totalschaden verbuchen muss.

Der Einsatz endete erfolgreich um 01:00 Uhr morgens.

Die Feuerwehr Embsen möchte an dieser Stelle betonen, wie wichtig schnelles Handeln und die richtige Ausrüstung bei Bränden von Elektrofahrzeugen sind. Die erfolgreiche Eindämmung des Brandes und die Verhinderung einer weiteren Ausbreitung zeigen die Effektivität der Einsatzkräfte in Embsen und der Samtgemeinde Ilmenau.

Verkehrsunfall zwischen Neu Oerzen und Drögennindorf

Am Morgen des 08.12.2023 um 07:46 Uhr wurden die Ortswehren Embsen, Oerzen und Melbeck zu einem Verkehrsunfall mit zwei beteiligten PKW und vermutlich eingeklemmter Person alarmiert. Vor Ort bestätigte sich die Lage so glücklicher Weise nicht, beide Fahrer hatten bereits ihren Wagen verlassen können und wurden Rettungsdienstlich betreut.

Da es sich bei einem der beiden PKW um ein Elektrofahrzeug handelte, kontrollierten die Einsatzkräfte ob sich die Hochvoltbatterie wie bei einem Unfall vorgesehen automatisch vom System trennte und klemmten sicherheitshalber an beiden beteiligten PKW die 12V Autobatterien ab. Nachdem die Fahrbahn gereinigt wurde, wurde die Einsatzstelle an die Polizei übergeben.

Übung bei der Firma TRANSGAS in Melbeck

Am 04. August, um 16:13 Uhr, wurden alle vier Züge der Freiwilligen Feuerwehr Ilmenau, mit ihren Ortswehren Melbeck, Deutsch Evern, Embsen, Oerzen, Kolkhagen und Barnstedt, zu einem Tankwagenbrand bei der Firma Transgas, am alten Werk, in Melbeck, alarmiert.

Bei Wartungsarbeiten auf dem Gelände kam es zu einem unkontrollierten Gasaustritt an verschiedenen Punkten auf dem Gelände. Stellenweise entzündete sich das austretende Gas zu einer ohrenbetäubend und bedrohlich laut pfeifenden Gasflamme. Ein Szenario, wie es unwahrscheinlicher nicht sein kann, wie ein kleines Übungsorganisationsteam aus verschiedenen Wehren, inkl. dem Gemeindebrandmeister, Thomas Dittmer, und seinem Stellvertreter, Olaf Brandt, während der Vorbereitung zu dieser Übung, durch die Zusammenarbeit und Einblicke in die Anlage durch die Transgas-Mitarbeiter lernen konnten. Tatsächlich ist die Anlage mit zahlreichen Sicherheitseinrichtungen versehen, wie z.B. aufwendiger Sensorik, automatischen Abschiebern und Löscheinrichtungen, um nur einige zu nennen.

Das Schöne bei einer Übung ist jedoch, die Realität kann jederzeit durch Fantasie der Übungsleitung ausgehebelt werden. Während wir in den vergangenen drei Jahren nur hin und wieder mal aufgrund einer fälschlicherweise ausgelösten Brandmeldeanlage zu diesem Objekt ausrücken mussten, staunte der erste Erkundungstrupp unter Atemschutz dieses Mal nicht schlecht, als er die ersten Stichflammen auf dem Gelände entdeckte, die sich mit dem Geräusch eines startenden Passagierflugzeuges 6 Meter hoch in den Himmel schraubten.

Die Übungsleitung hatte für die anrückende Kräfte diverse Einsatzabschnitte vorbereitet. Mehrere Verletztendarsteller mussten aus verrauchten Pumpstationen, aus Wartungsöffnungen auf einem der Tanks, aus einem LKW, der sich gerade in der Füllstation zum Betanken aufhielt, sowie aus einem Container, direkt neben einem brennenden Gasleck, gerettet werden. Die Gasbrände wurden durch eigens dafür von der Firma Transgas zur Verfügung gestellten Gasbrennern simuliert, welche während der Übung auch von den Mitarbeitern gesteuert und gesichert wurden.

Die in einer Übung gern praktizierten „plötzlichen Lageänderungen“ stellten die eingesetzten 80 Feuerwehrkräfte immer wieder vor neue Herausforderungen, die unterm Strich mit der nötigen Besonnenheit und Eigensicherung abgearbeitet wurden.

Alle Verletzten wurden aufgefunden, gerettet und von den Trupps der Feuerwehr an die Schnelleinsatzgruppe (kurz SEG) des ASB Lüneburg übergeben. Diese waren mit 8 Einsatzkräften, verteilt auf zwei Rettungswagen und einem Gerätewagen Sanität, ebenfalls zur Unterstützung der Feuerwehr zur Übung angerückt.

Eine besondere Herausforderung war zweifelsohne ein verletzter, fiktiver Wartungsarbeiter, welcher in einer Wartungsöffnung auf einen Gastank stürzte und nun möglichst schonend aus großer Höhe gerettet werden musste. Während die Feuerwehr den Abtransport über Schleifkorbtrage über eine schiefe Ebene vorbereitete, stellte ein Trupp des ASB direkt am Unfallort die medizinische Versorgung des Patienten sicher.

Während der Corona-Zeit war es den Feuerwehren lange Zeit nicht möglich, zu derartig großen Übungsszenarien so frau- und mannstark zusammenzukommen. Umso erfreulicher, dass wir aufgrund einer tatsächlich stattfindenden Revision auf dem Firmengelände, Zugriff auf alle potenziellen Gefahrenquellen auf dem Gelände hatten und diese beüben konnten. Wie jede Übung, lieferte auch diese wieder wichtige Erkenntnisse über die aktuelle Schlagkraft der Einheiten, sowie Anregungen, worauf bei zukünftigen Ausbildungen und Trainings verstärkt eingegangen werden sollte.

Aber auch das Kommando der FFw Ilmenau konnte aufgrund neuer Einblicke in die Anlage neue Standardeinsatzregeln für dieses Objekt ableiten, bzw. vorhandene zugunsten eines schnelleren Vorgehens entschärfen.

Unser Dank gilt den Verantwortlichen und Mitarbeiter der Firma Transgas für die Gastfreundschaft und die großartige Unterstützung vor, während und nach der Übung, allen Verletztendarstellern, dem Planungsteam, sowie den Kameradinnen und Kameraden des ASB.

Verkehrsunfall in Oerzen

Am 11.07.2023 um 16:50 Uhr kam es zu einem Verkehrsunfall in der Dorfstraße in Oerzen.

Auf der Verbindungsstraße zwischen Oerzen und der K17 kollidierte aus ungeklärter Ursache ein Sportwagen mit einem Baum.

Der Fahrer wurde durch einen Rettungswagen des ASBs betreut und in das Klinikum transportiert.

Die Auslaufenden Betriebsstoffe wurden von den Oerzer Kameradinnen und Kameraden mit Bindemittel aufgenommen. Eine Umweltschädigung konnte so verhindert werden. Die Einsatzkräfte aus Embsen übernahmen die Brandsicherung und unterstützen beim Stromlos schalten des Fahrzeuges.

Das Fahrzeug wurde durch ein Abschleppunternehmen abtransportiert und die Straße wurde durch eine Fachfirma gereinigt.

Die 14 Feuerwehrleute konnten den Einsatz um ca. 18:20 Uhr beenden.