10. Truppmannlehrgang in der Samtgemeinde beendet

Am Samstag, dem 28.09.2024, ging der 10. Durch die Samtgemeindefeuerwehr organisierte Truppmann Lehrgang zu Ende. Damit haben 19 weitere Ilmenauer Einsatzkräfte ihren Grundlehrgang beendet.

Die feuerwehrtechnische Grundausbildung besteht in Niedersachsen aus zwei Teilen, dem Truppmann 1 (TM1) und dem Truppmann 2 (TM 2). Während der TM 1 kreisweit in der Feuerwehrtechnischen Zentrale in Scharnebeck stattfindet, ist der TM 2 auf Gemeindeebene organisiert, um so die Strukturen der eigenen Feuerwehr besser kennenzulernen. Alle zwei Jahre führt die Feuerwehr Ilmenau einen solchen Lehrgang durch.

Thematisch deckt der Lehrgang das gesamte Tätigkeitsspektrum der Feuerwehr ab, neben der Technischen Hilfeleistung und der Brandbekämpfung sind also auch Themen wie der Umgang mit ABC-Gefahrstoffen oder Rettung aus der Höhe Bestandteil des Lehrgangs. Ausgebildet wird die Theorie an 4 Abenden, an 5 Samstagen kommen die Lehrgangsteilnehmer dann zusammen, um Praxiswissen zu erlangen. Zu dem Theorieteil gehört auch die Ausbildung an einem RTW. Hier wird die Zusammenarbeit zwischen Rettungsdienst und Feuerwehr gestärkt. Wir bedanken uns beim ASB Lüneburg für die gute Zusammenarbeit. Es stand unter anderem eine Einsatzübung „Verkehrsunfall“ auf dem Plan, bei welcher die Teilnehmenden den Umgang mit Schere und Spreizer lernten. Auch auf dem Truppenübungsplatz in Deutsch Evern wurde geübt, hier wurde die Wasserversorgung über lange Wegstrecke praktiziert und der Umgang mit Wald- und Vegetationsbrandbekämpfungsequipment gefestigt.

Zum Abschluss stehen eine theoretische und eine praktische Lernstandskontrolle an, welche am letzten Samstag in Form von drei Einsatzübungen durchgeführt wurden. Mit Abschluss der Einsatzübungen und der Theorieprüfung sind die 19 Absolventen nun also offiziell mit ihrer Grundausbildung fertig und bereit ihren Dienst in der Feuerwehr zu leisten.

Neue Leistungsspangenträger in der Samtgemeinde

Seit vergangenem Sonntag hat die Feuerwehr Ilmenau 7 neue Träger der Leistungsspange. Sie ist das höchste Abzeichen der deutschen Jugendfeuerwehr.

Neben den Jugendflammen-Abzeichen ist die Leistungsspange DAS Abzeichen, welches ein Jugendlicher während seiner Zeit bei der Jugendfeuerwehr erwerben möchte. Um dies zu tun müssen fünf Disziplinen – Schalufstafette, Staffellauf, Löschangriff, Kugelstoßen und Fragen zum Allgemein- und Feuerwehrwissen – erfolgreich als Gruppe bestanden werden.Abnahmeberechtigt waren in diesem Jahr 7 Jugendliche aus Melbeck und Embsen, welche dankenswerter Weise von 2 Springern unterstützt wurden, um eine Gruppe von 9 Leuten zu Stande zu bringen. Viele der sieben neuen Leistungsspangenträger werden im kommender Jahr 16 Jahre alt und unterstützen fortan an die aktive Feuerwehr auch auf Einsätzen, wo sie durch den Erwerb der Leistungsspange direkt als Feuerwehrmann/frau durchstarten können.

Herzlichen Glückwunsch!

Erster Orientierungsmarsch der Kinder- und Jugendfeuerwehr in Barnstedt

Am Samstag, den 24. August, machten sich viele Kinder- und Jugendfeuerwehren aus dem Landkreis Lüneburg und Uelzen auf den Weg nach Barnstedt. Bei strahlendem Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen nahmen die angehenden jungen Feuerwehrleute am 1. Orientierungsmarsch in Barnstedt teil.

Der Strecke führte unter anderem über Wiesen, Feldwege und durch Wälder. Entlang der Strecke mussten neun beziehungsweise 11 Stationen absolviert werden. Jede bot eine neue Herausforderung. So mussten an einigen Stationen das Wasser auf unterschiedliche Weise transportiert werden. Mal mit Schwämmen, mal mit Eimern, mal mit Blechdosen am langen Arm. An einer anderen Station kam es auf Teamarbeit und genaue Absprachen an, um die gestellte Aufgabe zu lösen. Und an einer weiteren, wer sich in der heimischen Natur am besten auskennt und die Tiere benennen konnte.

Bei den vielfältigen Aufgaben stand bei allen Stationen der Spaß im Vordergrund. Die jungen Feuerwehrleute zeigten nicht nur großes Engagement, sondern auch viel Freude an den Herausforderungen.

Der Orientierungsmarsch war ein voller Erfolg. Wir gratulieren allen Gruppen herzlich zu ihren Platzierungen. Besonders gratulieren wir den beiden Gewinnern:  Der erste Platz der Jungendfeuerwehr ging an die JF Bad Bevensen. Der erste Platz der Kinderfeuerwehr blieb im Ort und ging an die KF Barnstedt II.

Wir möchten uns bei den vielen Helfern aus dem Ort bedanken, ohne die der O-Marsch nicht funktioniert hätte. Danke an den Vicus e.V., der uns so großartig unterstützt hat. Danke für die vielen Kuchenspenden und selbstverständlich Danke an alle, die am Orientierungsmarsch teilgenommen haben. Insgesamt waren rund 170 Kinder und Jugendliche, gut 50 Betreuerinnen und Betreuer und 50 Helferinnen und Helfer an der Veranstaltung beteiligt. Es war großartig mit euch!

Und wer weiß – vielleicht sehen wird uns im nächsten Jahr wieder in Barnstedt…

Gefahrgutübung der Gefahrgutgruppe Ilmenau

Im Rahmen des Ganztagsdienstes der Feuerwehr Deutsch Evern fand am Samstag, den 21.09.2024, eine Übung der Gefahrgutgruppe Ilmenau statt. Ausgangslage war ein verunglücktes Fahrzeug mit einer daran angebrachten Warntafel für gefährliche Güter.

Der ersteintreffende Gruppenführer erkannte diese Gefahr, ließ sein Tanklöschfahrzeug mit genügend Abstand zum Unfallfahrzeug stehen und schickte einen Trupp mit leichtem Chemieschutz (Körperschutzform 1) zur Erkundung zum PKW vor. Diese sahen im Kofferraum des Fahrzeugs, welches sich nicht öffnen ließ, einen Gefahrstoff den es zu kühlen kalt. Außerdem lag vor dem PKW eine verletzte Person, die der Atemschutztrupp mit der Schleifkorbtrage aus dem Gefahrenbereich rettete. Um eine weitere Verletzte aus dem Fahrzeug zu befreien, bereitet sich ein Trupp unter CSA (Chemikalienschutzanzug) vor, damit diese mittels hydraulischem Rettungsgerät die Fahrzeugtür öffnen konnten.

Während sich die CSA-Träger ausrüsteten, wurde parallel ein Dekontaminationsplatz errichtet, um die nach dem Einsatz eventuell mit der Chemikalie verunreinigten Trupps zu säubern. Auch aus dem Gefahrenbereich kommende Verletzte werden hier gereinigt.

Nachdem auch die zweite Person gerettet und aus dem Gefahrenbereich gebracht wurde, konnte nach gut einer Stunde „Übungsende“ gemeldet werden.

Rauchmelder in Barnstedt ausgelöst – Kamin als Ursache

Am 23. September 2024 wurden die Feuerwehren Barnstedt und Kolkhagen um 20:43 Uhrgemeinsam mit dem ELW aus Embsen nach Barnstedt zu einem ausgelösten Rauchmelder alarmiert. Von außen konnte eine leichte Verrauchung in einer leerstehenden Wohnung im Obergeschoss festgestellt werden. In Folge dessen wurde die Tür der betroffenen Wohnung aufgebrochen, mit der Wärmebildkamera gründlich kontrolliert und ein Brand als Ursache der Verrauchung ausgeschlossen. Der Schornsteinfeger wurde hinzugezogen, da der Kamin als Ursache vermutet wurde. Rauch zog durch den Schornstein nicht korrekt ab und drückte durch den Ofen in die obere Wohnung. Glücklicherweise ist kein Schaden entstanden. Nachdem das Gebäude an die Eigentümer übergeben wurde, konnten die 43 Einsatzkräfte den Einsatz um 22:55 Uhr beenden.

Erlebnistag der Kinderfeuerwehren der Samtgemeinde Ilmenau im Barfußpark

Am Samstag, den 7. September 2024, erlebten die Kinderfeuerwehren der Samtgemeinde Ilmenau einen spannenden Tag im Barfußpark Lüneburger Heide. Insgesamt 31 Kinder und 7 Betreuer aus den Ortswehren Embsen und Melbeck nahmen an der Veranstaltung teil.

Um 13:00 Uhr versammelten sich alle am Eingang des Barfußparks, bevor es in zwei Gruppen – nach Ortswehren getrennt – auf Erkundungstour ging. Neben dem reinen Erleben des Parks wurde eine thematisch gestaltete Rallye angeboten, die von der Melbecker Gruppe mit Begeisterung angenommen wurde. Die Embsener Gruppe entschied sich, den Park ohne Wettbewerb zu genießen.

Zu den Highlights des Tages zählten die Hängebrücke und die beliebten „Matschsocken“-Stationen, die für viel Spaß bei den Kindern sorgten.

Nach der großen Runde durch den Park ging es zurück nach Embsen, wo der Tag gemütlich beim gemeinsamen Grillen ausklang. Als besonderes Extra gab es für alle zum Abschluss noch eine erfrischende Eisrunde – ein perfektes Ende für einen ereignisreichen Tag.

Rallye im Barfußpark
Die Rallye durch den Barfußpark stellte die Kinder vor verschiedene Aufgaben und Fragen, die mit viel Engagement gemeistert wurden. Von eiskalten Wasserbecken über spannende Kräutergärten bis hin zur Suche nach der „glatten Rinde“ bestimmter Bäume – die Kinder lernten viel über die Natur und konnten ihr Wissen direkt im Park anwenden.

Unter anderem mussten sie folgende Fragen beantworten:

  • Wie hieß der Erfinder des Wasserbeckens am Anfang des Parks? (Antwort: Sebastian Kneipp)
  • Was sieht man im Spiegel an Station 7? (Antwort: Das Gesicht)
  • Welche Kräuter helfen gegen Husten und Bronchitis? (Antwort: Lungenkraut)

Auch die Geschichte der Hängebrücke und des „Wunschtunnels“ aus Weiden begeisterte die jungen Feuerwehrleute. Die Kombination aus Naturerlebnis und Rätsellösen sorgte für strahlende Gesichter und bleibende Eindrücke.

Die Veranstaltung war ein voller Erfolg und bot den Kindern die Möglichkeit, Gemeinschaft zu erleben, ihre Umgebung spielerisch zu entdecken und einen aufregenden Tag in der Natur zu verbringen.

Vermeintliche Ölspur Melbeck

Am Morgen des 13.09.2024, wurde die Ortsfeuerwehr Melbeck um 06:37 Uhr durch die Tagschleife alarmiert. Der Einsatzgrund war eine vermeintliche Ölspur im Bereich der Grundschule.

Nach einer gründlichen Erkundung durch den Einsatzleiter der Feuerwehr sowie die Polizei konnte jedoch keine Schadstelle festgestellt werden. Es handelte sich aller Wahrscheinlichkeit nach um Wasser, das zu der Alarmierung geführt hatte. Eine Gefahr für die Umwelt oder den Verkehr bestand zu keiner Zeit.

Der Einsatz konnte zügig beendet werden, sodass die Kameradinnen und Kameraden um 07:04 Uhr wieder einrücken konnten.

Großübung der Feuerwehr Ilmenau und des DRK Lüneburg

Gegen kurz nach 11 Uhr am Samstag, den 31.08. schrillten die Alarmmelder der Feuerwehren der Samtgemeinde Ilmenau und des Deutschen Roten Kreuzes Lüneburg.

„B4Y – Gebäudebrand, Personen im Gebäude“ lautete das Einsatzstichwort. Einsatzort war das ehemalige Gelände der Kreisstraßenmeisterei in Embsen.

Verletzte Personen waren im und um das Gebäude verteilt, vom Dach schrie eine Person um Hilfe, sodass der Einsatzleiter neben einem Großaufgebot des Deutschen Roten Kreuzes auch die Drehleiter der Feuerwehr Lüneburg anrücken lies.

Zügig wurde durch das zuerst eingetroffene Löschfahrzeug aus Embsen eine Menschenrettung eingeleitet und der Einsatzleiter teilte das Einsatzgeschehen in 3 Abschnitte auf – Menschenrettung/Innenbrandbekämpfung, Außenangriff linke Flanke und Außenangriff rechte Flanke. Die Menschenrettung wurde durch weitere anrückende Kräfte immer weiter ausgebaut, sodass schließlich 10 Verletzte durch insgesamt 12 Trupps unter Atemschutz aus dem Gebäude gerettet werden konnten. Parallel dazu wurde in den beiden weiteren Einsatzabschnitten ein Löschangriff von außen auf das Feuer vorgenommen. Die Wasserversorgung wurde dabei über einen Hydranten an der Bahnhofstraße sowie über einen Tiefbrunnen in dem Gewerbegebiet Kiefernring sichergestellt.

Um die Gesamtzahl der Verletzten adäquat Versorgen zu können ließ der Leiter des Rettungsdienstes einen sogenannten „MANV-15“ auslösen (Massenanfall an Verletzten – bis zu 15 Personen), wodurch eine große Anzahl an Rettungsmitteln des DRK zur Einsatzstelle entsandt wurde. Verletztensammelstelle war ein Parkplatz an der Heidbergstraße, wo die Verletzten gesichtet und durch Sanitäter sowie eine Notärztin versorgt wurden. Um diese Aufgabe möglichst realistisch darzustellen, wurde die Übung durch Verletztendarsteller mehrerer Kreisverbände des Deutschen Roten Kreuzes begleitet.

Eine solche Alarmübung ist einmal im Jahr verpflichtend, um die Leistungsfähigkeit der Feuerwehr auf die Probe zu stellen. Die gute Zusammenarbeit aller 6 Ortswehren mit der Feuerwehr Lüneburg und dem DRK haben heute einmal mehr bewiesen, wie gut die Feuerwehr Ilmenau derzeit aufgestellt ist.

Gebäudebrand in Melbeck

Gleich zwei Einsätze forderten gestern die Ilmenauer Feuerwehren heraus. Eine große Ölspur von Kirchgellersen bis in den Lüneburger Hafen rief die Ortswehren Embsen und Oerzen auf den Plan. Noch während der Beseitigung der Ölspur wurden beide Feuerwehren zu einem Gebäudebrand nach Melbeck alarmiert.

Um 14:08 Uhr wurden die Ortswehren Oerzen und Embsen auf die B209 zwischen die Anschlusstellen Oerzen und ADAC-Embsen gerufen. Hydrauliköl war ausgelaufen und stellte eine Gefahr für Autos dar. Aufgrund der enormen Größe dieser Ölspur wurden ebenfalls die Feuerwehren Südergellersen und Lüneburg alarmiert, da auch in deren Einsatzgebiet Öl auf die Fahrbahn gelaufen war. Eine Fachfirma wurde über die Leitstelle in Lüneburg angefordert und nahm mit einem Reinigungswagen das Öl von der Fahrbahn auf. Gleichzeitig zu den Absperrmaßnahmen für die Reinigungsfirma wurde um 16:22 Uhr erneut Alarm für die Ortswehren Melbeck, Deutsch Evern und den Einsatzleitwagen aus Embsen ausgelöst – „Schuppenbrand groß“ lautete das Einsatzstichwort. Noch während die Einsatzkräfte aus Embsen bei der Ölspur die Absperrung zurücknahmen schrillten 3 Minuten später die Alarmmelder erneut – um 16:25 Uhr wurde das Alarmstichwort auf „B4 – Gebäudebrand“ erhöht, wodurch nun auch Vollalarm für die Feuerwehren Embsen und Oerzen gegeben wurde. 

In Melbeck war zu einem Feuer in einem 5m x 10m großen Nebengebäude gekommen, welches bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte massiv auf das Wohnhaus in etwa 4 Metern Entfernung überzugreifen drohte. Sofort ließ der Einsatzleiter zwei C-Strahlrohre unter Atemschutz als Riegelstellung zum Wohngebäude vornehmen, welches hierdurch erfolgreich geschützt werden konnte. Nach dem Eintreffen weiterer Einsatzkräfte wurde der Einsatzort in drei Abschnitte aufgeteilt, welche sich sowohl um die Wasserversorgung als auch um den Löschangriff von allen Seiten des Brandobjekts kümmerten. 

Die Löscharbeiten waren bei 30 Grad Außentemperatur sehr kräftezehrend, weshalb gegen 17:30 Uhr der 4. Zug der Samtgemeinde Ilmenau mit Atemschutzgeräteträgern nachalarmiert wurde. Insgesamt waren 18 Trupps unter Atemschutz im Einsatz um mit Einreißhaken das Brandgut außeinander zu ziehen. 

Um 19:18 Uhr konnte schließlich „Feuer aus“ gemeldet werden, nachdem unter Anderem unter Zuhilfenahme der Wärmebildkamera der Drohne das als Werkstatt und Feuerholzlager genutze Nebengebäude auf Glutnester kontrolliert worden war. 

Abgesichert wurden die Einsatzkräfte während der Löscharbeiten von einem Rettungswagen der DRK-Bereitschaft, von welchem zwei Einsatzkräfte mit Kreislaufproblemen behandelt wurden. Insgesamt waren 124 Einsatzkräfte mit 5 C-Rohren und einem Netzmittelrohr im Einsatz.  

Kilometerlange Ölspur auf der B209

Am Donnerstag, den 29.08.2024 wurden um 14:08 Uhr die Ortswehren Oerzen und Embsen alarmiert. Ein Kran verlor Hydrauliköl und hinterließ eine Ölspur auf der B209 bei Oerzen. Noch während der Beseitigung kam es zu einer weiteren Alarmierung zu einem Gebäudebrand. Den Bericht zu beiden Einsätzen gibt es beim Einsatz 38-2024.