Lagerhallenbrand in Melbeck – Ausbreitung erfolgreich verhindert

In der Nacht zu Freitag, dem 09.05.2025, wurden um 01:47 Uhr die Feuerwehren Melbeck und Deutsch Evern sowie der Einsatzleitwagen aus Embsen zu einem „Brand 3“ nach Melbeck (Bahnhof) alarmiert. Vor Ort brannten rund 250 Kubikmeter geschreddertes Recyclingmaterial in einer Lagerhalle. Während der Erkundung durch Einsatzleiter Patrick Ostermann kam es zu einer plötzlichen Durchzündung, infolgedessen die gesamte Lagerhalle in Brand geriet. Ostermann ließ umgehend das Einsatzstichwort auf „B4“ erhöhen, woraufhin auch die Feuerwehren Embsen und Oerzen nachalarmiert wurden. Zudem wurden die Drehleitern der Feuerwehren Bardowick und Lüneburg-Süd zur Unterstützung bei der Brandbekämpfung von oben angefordert.

Direkt an die brennende Lagerhalle angrenzend befindet sich eine Produktionshalle mit Maschinen der betroffenen Firma. Flammen hatten bereits begonnen, in diese überzuschlagen. Der Einsatzleiter entschied sich als erste Maßnahme für eine massive Riegelstellung im Innenangriff, um die bislang unversehrte Produktionshalle zu schützen. Bis zu drei Trupps waren zeitgleich mit B- und C-Rohren im Einsatz und konnten den Brand innerhalb der ersten 30 Minuten so weit eindämmen, dass sich das Feuer ausschließlich auf die Lagerhalle beschränkte.

Zur Bekämpfung des Feuers im Inneren der Halle kam das neue Löschunterstützungsfahrzeug (LUF) der Feuerwehr Lüneburg zum Einsatz. Das ferngesteuerte Kettenfahrzeug mit Wasserwerfer und Großlüfter zeigte dabei eine hohe Löschwirkung und trug maßgeblich zum Löscherfolg bei.

Ein vor Ort anwesender Brandschutzprüfer bestätigte die Standsicherheit der Halle. Aufgrund wiederholt herabfallender Deckenplatten wurde jedoch auf ein Betreten der Halle verzichtet. Stattdessen wurde das Brandgut mithilfe von Radladern auf eine Havariefläche verbracht und dort abgelöscht. Die speziell ausgebildeten Fahrer der Radlader agierten unter Atemschutz, da die Halle weiterhin stark verraucht war.

Die Bereitschaft des Deutschen Roten Kreuzes begleitete den Einsatz medizinisch und versorgte die Einsatzkräfte mit Heiß- und Kaltgetränken sowie frischen Brötchen.

Der Einsatz konnte für die letzten der insgesamt 120 eingesetzten Kräfte gegen 08:30 Uhr beendet werden.