Dachstuhlbrand in Barnstedt

Dachstuhlbrand, qualmt aus Dachstuhl. So lautete die Einsatzalarmierung am 28.07.2021 um 01:39 Uhr für die Feuerwehren aus Barnstedt, Kolkhagen, Embsen, Oerzen und Melbeck. Durch den Gruppenführer des ersten Fahrzeuges konnte diese Meldung bestätigt werden. Sichtbarer Rauch war an dem Ostgiebel des Wohnhauses wahrzunehmen.

Der Erstangriff erfolgte durch eine kleine Tür im Giebel. Hierdurch konnte schnell der Ursprung der Rauchentwicklung festgestellt werden. Eine Brandbekämpfung mit Strahlrohr wurde als unwirksam erkannt.

Es wurde ein alternativer Zugang durch Öffnen der Dachhaut an der Brandstelle geschaffen. Die Dachpfannen wurden mit Unterstützung der Drehleiter aus Lüneburg von dem Dachstuhl abgetragen. Durch die nun offene Dachhaut konnten die Kameraden und Kameradinnen unter Atemschutz die Ursache der Rauchbildung lokalisieren. Mehre Schwelbrände in der Zellulose Dämmung waren die Verursacher der Rauchentwicklung. Ein vorangegangener Blitzschlag ist hier mutmaßlich der Auslöser gewesen.

Mit viel Handarbeit wurde der Dämmstoff aus der Dachhaut entfernt. Ein weiteres Ausbreiten wurde so in mühseliger Kleinarbeit verhindert. Um 05:42 Uhr konnte durch die Einsatzleitung die erfolgreiche Brandbekämpfung gemeldet werden. Ein Rückbau der gebundenen Geräte und Fahrzeuge konnte eingeleitet werden. Zur Brandsicherung verblieb Löschgruppenfahrzeug an der Einsatzstelle.

Durch ständige Absicherung der Einsatzkräfte durch einen RTW konnte dieser Einsatz erfolgreich und ohne große Schäden abgearbeitet werden.

  • Barnstedt
  • Kolkhagen
  • Embsen
  • Oerzen
  • Melbeck
  • Lüneburg
  • ASB
  • Polizei

Vermisste Personen in der Ilmenau

Am Donnerstag, den 15.07.2021, um 15.40 Uhr, wurde die Feuerwehr Deutsch Evern, sowie Boot und Taucher der Feuerwehr Lüneburg und des DLRG, zu einer Personensuche an die Ilmenau in Deutsch Evern alarmiert. Unterstützt durch Kräfte des Rettungsdienstes suchten die Einsatzkräfte nach 2, der Einsatzmeldung nach, mit dem Kanu gekenterten Schülern einer Schulklasse aus Bremen.

Da trotz aufgefundenem Kanu, inkl. persönlichen Gegenständen, weder die Insassen noch die restliche, dazugehörige Schulklasse inklusive Lehrkörper anzutreffen waren, befürchteten die Einsatzkräfte ein Wettlauf mit der Zeit. Oft wird Tiefe, Strömung und andere gefährliche Gegebenheiten der Ilmenau unterschätzt.

Während die Feuerwehr Lüneburg mit einem Boot von der Brücke an der Roten Schleuse stromaufwärts der Gruppe entgegenfuhr, stach die mittlerweile dazualarmierte Feuerwehr Melbeck von der Brücke am Ortsausgang Deutsch Evern, Richtung Melbeck, in See und nahm mit Rendezvous-Kurs auf die Lüneburger Kameradinnen und Kameraden, die Verfolgung der Klasse auf, in der Hoffnung so auch auf die Vermissten zu stoßen.

Zeitgleich flog der mittlerweile eingetroffene Rettungshubschrauber „Christoph 19“ ebenfalls das Teilstück der Ilmenau mehrmals im Tiefflug ab.

Nach einer guten Stunde der aufwendigen Suche, konnte der Einsatz dann beendet werden. Die gesuchten Schüler, so stellte sich beim durch die Einsatzkräfte koordinierte „Einsammeln“ der Klasse an der Roten Schleuse heraus, befanden sich bereits auf einem anderen Kanu der Gruppe und waren wohlauf.

Wir möchten uns in diesem Zuge bei allen Beteiligten bedanken. In diesem Fall nicht nur bei den Einsatzkräften, sondern auch bei den vielen Mitbürgerinnen und Mitbürgern, die ein Abschwimmen der Strecke, den Einsatz einer Drohne und noch weitere Hilfen angeboten haben.

Eine tolle Sache und ein noch besseres Ergebnis.

Eingesetzte Einheiten

  • Melbeck
  • Deutsch Evern
  • Lüneburg
  • DRK
  • Polizei
  • DLRG